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Mit einem Plus von 3,8 Prozent ist die Schweizer Medien- und Unterhaltungsbranche im vergangenen Jahr schneller gewachsen als die übrigen Wirtschaftsbereiche. Wie eine Studie des Beratungshauses PwC belegt, gaben die Schweizer Konsumenten 2014 insgesamt 13 Mrd. Fr. für Medien und Unterhaltung aus. Der Markt legte damit schneller zu als noch 2013 (+2,7 Prozent). Für das laufende Jahr prognostiziert PwC eine Zunahmen um weitere 2,2 Prozent auf 13,3 Mrd. Franken.

Und auch die nächsten Jahre soll die jährliche Wachstumsrate bei 2,2 Prozent bleiben. Damit ergäbe sich bis 2019 ein Branchenumsatz von 14,6 Mrd. Franken.

Da den Nutzern der Konsum von Inhalten deutlich wichtiger sei, als ihn zu besitzen, seien Plattformen, die Inhalte zusammenziehen, Streaming- und Abonnement-Modelle weiter auf dem Vormarsch, ist der Untersuchung weiters zu entnehmen. Die Produzenten der Inhalte - ob Spiele, Filme, Musik, Zeitungsartikel oder Magazinbeiträge - rücken laut PwC dadurch in den Hintergrund und müssen ihre Marktposition neu finden. Für die Medienunternehmen bedeute dies, dass mit jedem Digitalisierungsschub die formatübergreifende Konkurrenz wachse - vor allem auch aus branchenfremden Bereichen.

PwC zufolge ist Vernetzung der Schlüssel zur Weiterentwicklung der gesamten Branche und biete für die bestehenden Plattformen gewaltiges Potenzial - medienübergreifend und auf allen Geräten. Spiele, Musik, Filme, Artikel aus verschiedensten Zeitungen und Magazinen, zugänglich auf einer Plattform, seien momentan die bevorzugte Art der Mediennutzung.