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Im europäischen Vergleich zeigt sich die Schweiz ausgesprochen zurückhaltend gegenüber dem Umgang mit Big Data – so sehen 36 Prozent der Entscheider keine Notwendigkeit für Big Data. Dies geht aus der Studie «Big Data – jenseits des Hypes» hervor, die Interxion und das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne durchgeführt haben.

Im Vergleich dazu sind es lediglich 19 Prozent im europäischen Durchschnitt. Doch eines scheint allen IT-Verantwortlichen bewusst zu sein: 99 Prozent geben laut Studie an, wenig Möglichkeiten für strategisches Handeln, geschweige denn vorausschauende Unternehmensplanung zu haben. Denn im Unternehmensalltag seien Feuerwehreinsätze an der Tagesordnung.

Schweizer Unternehmen liegen etwas über dem Durchschnitt was den Prozentsatz der Inhouse Datenzentren betrifft (62 Prozent). Die grösste Herausforderung stellen der Untersuchung gemäss Energiekosten und Kühlung dar, die von 57 Prozent genannt werden. Im europäischen Durchschnitt sind Analytics (55 Prozent) und Storage (53 Prozent) die am häufigsten genannten technischen Herausforderungen von Big Data.

Das Netzwerk folgt interessanterweise an dritter Stelle: Nahezu die Hälfte (48 Prozent) der Befragten vermutet diesbezüglich Beeinträchtigungen der Netzwerk-Infrastruktur und somit Auswirkungen auf die Geschwindigkeit, mit der Informationen abgerufen, verarbeitet und bereitgestellt werden können. Diese Bedenken sind vor dem Hintergrund verständlich, dass 58 Prozent der Unternehmen davon ausgehen, dass ihre Daten innerhalb von bis zu 100 Millisekunden ihren Endkunden zur Verfügung stehen sollten. Für welche Systeme, Netzwerke und Anwendungen sie sich entscheiden, wird grossen Einfluss darauf haben, wie gut sie in der Lage sein werden, Big-Data-Lösungen bereitzustellen, sobald ihre Organisationen danach verlangen.



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