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Der finnische Telekomausrüster Nokia hat sich das US-Startup Unium einverleibt, dessen Mesh-WLAN-Technologie tote Punkte in den Netzwerken ausmerzen und einen durchgängigen Empfang sicherstellen soll. Mit Unium wolle man speziell den Ausbau von Gigabit-Netzwerken bei den Endkunden ausbauen, teilt der Konzern mit.

Dazu passt auch, dass Nokia gerade neue Hardware für diesen Bereich angekündigt hat, etwa Mesh-WLAN-Gateways und Beacons sowie entsprechende Softwarelösungen.

Die Übernahme von Unium soll noch im laufenden ersten Quartal 2018 gestemmt werden. Über den Kaufpreis wurde der Mantel des Schweigens gelegt. Laut Pitchbook soll das Startup immerhin gut 62 Millionen Dollar Wert sein. Zu den Kunden von Unium gehört neben Google Fiber auch das US-Verteidigungsministerium, für das das Startup nach eigenen Angaben die WLAN- und Sicherheitsprobleme bei der Internetverbindung gelöst hat. Was nach der Akquisition mit den existierenden Kundenverträgen geschieht, dazu gibt es keine Informationen. Dank Unium werde Nokias WLAN-Lösung künftig ein bisher nicht erreichtes Nutzererlebnis bieten, das weit über aktuelle Mesh-WLAN-Angebote hinausgehe, heisst es seitens der Finnen.