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Trotz anhaltender Protste will die Netzwerkfirma Nokia Siemens Networks (NSN) ihre Pforten am Münchner Standort definitiv dicht machen. "Wir sehen dazu keine Alternative: Wir planen, auch diesen Standort bis Ende des Jahres zu schliessen", liess NSN-Chef Rajeev Suri gegenüber der Süddeutschen Zeitung verlauten.

NSN betreibt derzeit einen Kahlschlag und baut 20.500 seiner weltweit noch 74.000 Stellen ab. In Deutschland sollen knapp 3.000 Jobs dem Rotstift zum Opfer fallen. Gerade erst am Dienstag dieser Woche gab es in der Isar-Metropole heftige Proteste. Suri in der Süddeutschen: "Deutschland, wo etwa acht Prozent unserer Belegschaft arbeiten, bleibt wichtig für NSN. Dass das Land vom Stellenabbau besonders stark betroffen ist, liegt daran, dass hier viele unrentable Bereiche angesiedelt sind, die nicht zum Kern der neuen Unternehmensstrategie gehören." Für die Beschäftigten ein schwacher Trost.