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Bei der Firefox-Erfinderin Mozilla ist der gerade erst ins Amt gehievte neue CEO Brendan Eich bereits unter schweren Beschuss geraten. Stein des Anstosses ist eine Spende für einen Gesetzesentwurf gegen gleichgeschlechtliche Ehen.

Drei Mitglieder des Verwaltungsrates der Mozilla Corporation seien kurz vor Bekanntgabe der Personalie zurückgetreten, berichtete das „Wall Street Journal“. Darunter seien die beiden früheren Mozilla-Chefs John Lilly und Gary Kovacs. Sie hätten für einen Manager von ausserhalb mit Erfahrung in der Mobilfunk-Branche plädiert, hiess es unter Berufung auf informierte Personen. Der Verwaltungsrat besteht nun aus Mitgründerin Mitchell Baker, „Spiegel Online“-Chefin Katharina Borchert und dem Mitgründer des Karriere-Netzwerks Linkedin, Reid Hoffman.

Aufgrund der finanziellen Unterstützung des umstrittenen Gesetzesentwurf ist der zum Chef ernannte Mozilla-Mitgründer Eich von etlichen Mozilla-Mitarbeitern über den Kurznachrichtendienst Twitter zum Rücktritt aufgefordert fordern. Eich hatte in einem Blog-Eintrag nach seiner Berufung die Gleichbehandlung von allen versprochen.

Die Open-Source-Entwicklerin Mozilla ist vor allem für den populären Web-Browser Firefox und das neue Smartphone-System Firefox OS bekannt. Sie gehört der gemeinnützigen Mozilla-Stiftung.



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