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Zwar gibt die auf Online- und Streaming-Videos fokussiert Netflix schon jetzt Milliarden für die Produktion eigener Inhalte wie Serien und Filme aus. Nun will aber der Konzern aus dem kalifornischen Los Gatos das Budget dafür noch weiter erhöhen.

Konkret investierten die Kalifornier schon im Jahre 2016 rund 5,0 Mrd. US-Dollar in die Produktion eigener Inhalte wie Original-Serien und Filme. Im laufenden Jahr steigt diese Summe auf mehr als 6,0 Mrd. US-Dollar. Und 2018 steht eine weitere Erhöhung auf 7,0 Mrd. US-Dollar ins Haus, wie Netflix Content-Chef Ted Sarandos in einem Interview mit dem Branchendienst Variety bekannte. Bei der Mehrheit der Inhalte wird es sich aber weiterhin um lizenzierte Inhalte handeln. Von dem Ziel, 50 Prozent der Inhalte durch Eigenproduktionen stellen zu wollen, sei man noch Jahre entfernt, liess Sarandos wissen.

Zu den bekanntesten Original-Serien von Netflix zählen "House of Cards“, "Orange ist the New Black“, "Stranger Things“ und "Master of None“. Dennoch vertraut Netflix weiterhin auch auf Produktionen von traditionellen Hollywood-Studios. Durch die massiven Investitionen in das eigene Inhaltsangebot wird der Cashflow von Netflix auch in diesem Jahr negativ sein. Die gesamten Schulden summieren sich derzeit auf 4,8 Mrd. Dollar, wobei Netflix weitere Verpflichtungen in Höhe von 15,7 Mrd. Dollar auf die Abnahme von Streaming-Inhalte bzw. entsprechende Lizenzzahlungen eingegangen ist. Dennoch gibt sich Netflix Content-Chef Sarandos gelassen, was die Finanzsituation betrifft. Man gebe kein Geld aus, dass man nicht besitze. Vielmehr gebe man den Umsatz aus, so der Manager.



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