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Piraterie sei nicht nur schlecht, denn ein Effekt von Urheberrechtsverletzungen sei, dass diese die Nachfrage ankurbeln: So tolerant zeigte sich vor einigen Jahren Netflix-Chef Reed Hastings. Tatsächlich analysierte Netflix, welche Titel in verschiedenen Ländern besonders oft heruntergeladen werden, um die Lizenzen dafür zu erwerben. Netflix selbst galt auch als Waffe gegen Piraterie, da Filme und Serien durch den Dienst relativ kostengünstig und aktuell verfügbar gemacht wurden.

Doch jetzt investiert Netflix aktiv in den Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen: Wie Torrent Freak berichtet versandte das Unternehmen schon in den vergangenen Monaten eine Welle an sogenannten "DMCA Takedown Notices", also Sperrbegehren gegen urheberrechtsverletzende Inhalte.

Jetzt baut Netflix offenbar seine Antipiraterie-Abteilung weiter aus: Der Konzern schrieb eine Stelle für einen "Global Copyright Protection Counsel" aus, der Trends in der Piraterie analysieren soll. Ausserdem wird ein "Piracy messaging project" erwähnt, dass etwa aus der Kontaktaufnahme mit Usern bestehen könnte.