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Die EU ist auf bestem Weg, die Zusatzkosten für Handynutzer im EU-Ausland wie geplant im Juni zu kippen. Vertreter des EU-Parlaments und der Mitgliedsstaaten verständigten sich heute Früh in Brüssel auf die noch festzulegenden Roaminggrosshandelspreise. Die beiden Parteien müssen die Einigung noch offiziell billigen, wie unter anderem Malta verlauten lässt, das derzeit den Vorsitz bei den EU-Staaten inne hat.

Dies sei das letzte Puzzlestück gewesen, bekundete dazu der zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Andrus Ansip. "Ab dem 15. Juni können die Europäer in der EU ohne Roaminggebühren reisen."

Die europäischen Telekomunternehmen können einander für die Auslandsnutzung ihrer Kunden jedoch Kosten in Rechnung stellen. Dafür etabliert die EU nun Obergrenzen von 3,2 Cent pro Minute für Anrufe und einem Cent für SMS. Für Datenvolumen sinken die Obergrenzen schrittweise von zunächst 7,70 Euro pro Gigabyte ab dem 15. Juni auf schliesslich 2,50 Euro pro Gigabyte ab dem 1. Jänner 2022. Diese Kostendeckel liegen laut maltesischen Angaben um etwa 90 Prozent unter den aktuellen Begrenzungen.



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