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Aktuell surfen bereits 85 Prozent der Schweizer mit ihrem Smartphone im Netz, 48 Prozent übers Tablet. Zudem wird auch Streaming und Video on Demand populärer. Daneben stagnieren klassische Medien wie TV, Radio, Bezahl und Gratis-Zeitungen stagnieren. Dies geht aus der Studie "Media Use Index 2015" hervor, die Y&R Switzerland durchgeführt hat.

Am stärksten ist das Wachstum bei der mobilen Internetnutzung gemäss der Studie bei den Silver Surfern. 71 Prozent der über 55-Jährigen surfen mittlerweile mit einem mobilen Gerät im Netz. Dies entspricht einen Anstieg von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2014: 64 Prozent).

82 Prozent der Bevölkerung besitzen ein eigenes Smartphone. Bei den Digital Natives sind es sogar 91 Prozent, während die Silver Surfer mit 70 Prozent weiter aufholen. Tablets sind, wie auch im letzten Jahr, bei den Digital Immigrants am stärksten verbreitet. Über alle Generationen hinweg hat der Besitz von Tablets um 11 Prozent zugenommen und liegt damit neu bei 50 Prozent.

Digital Natives surfen häufiger via Smartphone als per PC. Bei ihnen ist seit diesem Jahr das Smartphone sogar der häufigste Zugang zum Internet überhaupt: 55 Prozent geben an, dass sie mehr mit dem Smartphone online sind, als mit einem PC. Bei den Digital Immigrants trifft diese Aussage auf 29 Prozent zu und bei den Silver Surfern sind es 16 Prozent.

Dabei ist das Smartphone zum wichtigsten Gerät geworden, während das Tablet nach wie vor eher als Zeit-Gerät wahrgenommen wird. Bei der Wichtigkeit gaben 86 Prozent der Bevölkerung an, dass ihnen das Smartphone „wichtig“ bis „sehr wichtig“ ist. Damit verdrängt das Smartphone Desktop-PC und Laptop von der Spitze der Beliebtheitsrangliste.

In bezug auf Social Media bewerten im Rahmen der Y&R-Untersuchung 76 Prozent der Digital Natives Whatsapp mit "wichtig" bis "sehr wichtig". Facebook scheint den Negativtrend der Vorjahre vorerst gestoppt zu haben und kann erstmals seit 2012 wieder an Relevanz zulegen, was "höchstwahrscheinlich unter anderem auch auf die Verbesserung der Mobile Experience zurückzuführen ist", wie die Autoren schreiben. Etwas unscheinbar zeige sich Snapchat, das 18 Prozent der Digital Natives als "wichtig" bis "sehr wichtig" erachten. Bei genauerem Hinsehen zeige sich aber, dass ganze 59 Prozent der der 14- bis 19-Jährigen die Mobil-App als wichtig bezeichnen. Damit ist Snapchat in diesem Bereich nahezu gleichauf mit Instagram, welche im gleichen Segment eine Wichtigkeit von 61 Prozent erreicht.

In Sachen E-Commerce verdrängt die SBB verdrängt den Online-Marktplatz Ricardo.ch vom Spitzenplatz und liegt neu mit 34 Prozent an erster Stelle der Schweizer Onlineshops. Auf Rang 3 folgt Zalando, knapp vor Ticketcorner.ch, Amazon, iTunes und Exlibris.

Im Ausblick verweisen die Studien-Autoren auf "Mobile Payment" als nächsten grossen Trend.



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