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Der weltweite Markt für mobile Application-Prozessoren wird 2014 voraussichtlich langsamer wachsen als bisher angenommen, prognostiziert der taiwanesische Branchendienst Digitimes. Nachdem im vergangenen Jahr die Lieferungen um 43 Prozent auf 1,32 Mrd. angestiegen waren, sollen sie dieses Jahr nur um 23 Prozent zulegen.

Der Grund dafür sei vor allem der zunehmend gesättigte Smartphone-Markt, insbesondere in China, heisst es in dem Report mit dem Titel "2014 Global Mobile Application Processor Market Forecast". Weltweit sollen die Lieferungen der Mobil-Prozessoren 1,53 Mrd. Stück erreichen. Der Anteil Chinas wird nach dieser Einschätzung 36 Prozent betragen, etwas weniger als die 38 Prozent in 2013. Während weiterhin die grossen Player wie Apple und Samsung den Absatz fördern werden, wird die Nachfrage dieses Jahr von lokalen chinesischen Unternehmen nicht das massive Wachstum aufweisen, heisst es.

Vergangenes Jahr gab es einen Anstieg der Prozessor-Lieferungen in China um 60 Prozent, während das Wachstum 2014 nur noch 17 Prozent betragen soll. Die Ursache wird laut Digitimes-Prognose darin gesehen, dass sich chinesische Anbieter vermehrt auf Zielmärkte im Ausland konzentrieren.

Application-Prozessor-Hersteller ARM, dessen Cortex-A12 weite Verbreitung findet, wird voraussichtlich seinen Marktanteil bei Smartphones 2014 erheblich vergrössern können. Durch die Unterstützung von Samsung und Apple könnte die ARM-64-Bit-Architektur laut Digitimes Research die Chance haben, in diesem Jahr 30 Prozent Marktanteil zu erlangen. Es gilt aber als eher unwahrscheinlich, dass abgesehen von Samsung, Apple und Qualcomm andere Anbieter die 64-Bit-Architektur in ihr Chip-Design bis 2015 übernehmen werden.



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