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Mit der Inbetriebnahme der Logistiklösung Yellowcube, deren Herzstück eine vollautomatisierte Lager- und Kommissionierungsanlage ist, können Onlinehändler ab sofort gleich den gesamten Onlinehandel der Post übergeben: Bestellabwicklung, Vermarktung und Bezahlung sowie die komplette Logistik und Kundenbetreuung.

Wobei die Post die Sendungen an Abenden und Samstagen zustelle oder sie in einem Paketautomaten, der 24 Stunden zugänglich ist, deponiere. Zudem könnten die Kunden online bestimmen, wohin die Post verpasste Pakete liefern soll. Retouren hole der Postbote direkt zu Hause ab.

Laut Post-Mitteilung stecken zwei Jahren Entwicklungszeit im Yellowcube-Konzept. Der Fullservice nehme Onlinehändlern die Lagerung und Kommissionierung der Produkte, das Packen der Pakete und das gesamte Retourenmanagement ab, heisst es. Zusammen mit den logistischen Leistungen, die den Yellowcube-Prozessen vor- und nachgelagert sind – Abholung der Waren bei den Lieferanten sowie Versand und Rückversand –, biete die Post als einzige Anbieterin in der Schweiz eine komplette Logistiklösung für den E-Commerce, der jährlich konstant um 3 bis 5 Prozent zulege.

Das Herzstück von Yellowcube ist eine vollautomatisierte Lager- und Kommissionierungsanlage im Post-Logistikzentrum in Oftringen, wo die Waren der Onlinehändler gelagert werden. Trifft eine Bestellung ein, transportieren Roboter den entsprechenden Artikel zu einem Mitarbeitenden. Dieser verpackt ihn und legt der Bestellung die nötigen Dokumente, Flyer oder Gutscheine bei. Daraufhin gelangen die Yellowcube-Pakete zu dem in der Nähe gelegenen Paketzentrum Härkingen, von wo aus die Zustellung beginnt. Retouren schicken die Onlinekunden nicht an den Händler zurück, sondern nach Oftringen, wo die Post die Waren kontrolliert und wieder einlagert. Ansprechen will die Post mit dieser Dienstleistung vor allem kleinere und mittelgrosse Onlinehändler.