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Im Streit um eine Milliarden-Strafe der EU-Kommission hat der Chiphersteller Intel eine Niederlage erlitten. Ein EU-Gericht wies am Donnerstag den Einspruch des US-Unternehmens zurück. Die EU-Kommission hatte 2009 gegen Intel eine Rekord-Geldbusse in Höhe von 1,06 Milliarden Euro verhängt, weil der Konzern seine beherrschende Marktstellung ausgenutzt und damit die Wettbewerbsregeln der Europäischen Union verletzt habe.

So habe Intel von 2002 bis 2007 systematisch versucht, den Konkurrenten Advanced Micro Devices als einzigen ernsthaften Wettbewerber vom Markt zu drängen. Konkret soll Intel vier führenden Computerherstellern (Dell, Lenovo, HP und NEC) Rabatte gewährt haben, die an die Bedingung geknüpft gewesen sein sollen, dass sie alle oder nahezu alle x86-Prozessoren bei Intel kauften. Ebenso soll Intel Zahlungen an die deutsche Elektronikkette Media-Saturn geleistet haben mit der Bedingung, dass Media-Saturn nur Computer mit x86-Prozessoren von Intel verkauft.



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