Support für Server 2008 endet in Bälde (Symbolbild: Pixabay/ Wokandapix)

Microsoft warnt, dass der Support für Server 2008 und 2008 R2 ab 14. Januar eingestellt werde und empfiehlt Unternehmen mit ihrer Infrastruktur in die Azure-Cloud umzuziehen. Die Migration in die Cloud gebe den Unternehmen mehr Zeit, um neue Lösungen für ihre Software-Anwendungen zu finden, die noch die Nutzung der alten Server erfordern. Für eine anderweitige geordnete Migration auf ein neueres Betriebssystem bleibe unvorbereiteten Anwendern keine Zeit mehr, so der Windows-Konzern in einem Blog-Eintrag.

Dabei betonen die Redmonder, dass die Sicherheit der Server in der Cloud im Gegensatz zu ihren lokalen Pendants nicht gefährdet sei. Diese sollen über das Support-Ende hinaus weiterhin Updates erhalten. Darüber hinaus könnten Unternehmen ein Einhalten der EU-DSGVO mit dem Server 2008 nicht garantieren. Kunden würden somit das Vertrauen verlieren und Behörden könnten Bussgelder verhängen. Zwar würden Datenschutzbeauftragte empfehlen, Systeme vom Internet zu trennen, doch dies würde ausschliesslich vor Angriffen von aussen schützen.

Viele Unternehmen setzen noch auf Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2, weil sie entweder vor dem Aufwand der Server-Migration zurückschrecken oder Kompatibilitätsprobleme ihrer laufenden Anwendungen durch ein Update befürchten. Weitere Infos im Blog-Eintrag von Microsoft.