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Der Redmonder Softwareriese Microsoft arbeitet bei der weiteren Entwicklung seiner Hologramm-Brille Hololens künftig mit der Software-Design-Spezialistin Autodesk zusammen. Gemeinsam wollen die amerikanischen Unternehmen neue Lösungen zum gemeinschaftlichen Arbeiten an 3D-Modellen vorantreiben, die sich im realen Umgebungsraum befinden. Beide arbeiteten bereits seit einem Jahr an dem Projekt Freeform, heisst es in einem Blogeintrag von Autodesk-Mitarbeiterin Garin Gardiner.

Dabei tüfteln die Softwarehäuser am Zusammenspiel der CAD-Software Fusion 360 und der Hololens-Brille. "Das Ziel war, herauszufinden, was für Designer und Ingenieure in der täglichen Arbeit mit Hololens alles möglich ist", bekundet Gardiner. Es habe sich herausgestellt, dass das Arbeiten in gemischten Realitäten weit mehr sei, als 3D-Modelle in den Raum zu projizieren. "Es ändert jeden Aspekt davon, wie man mit Daten, der Umgebung, den Kollegen und dem Kunden arbeitet," hält Gardiner fest. Dutzende von Prototypen seien inzwischen entstanden. Das Projekt sei noch immer in der Entwicklung. "Aber die Zukunft des holographischen Computings ist wahrscheinlich näher als wir es glauben."

Anders als bei den ebenfalls neuartigen VR-Brillen, mit der der Nutzer in eine komplett virtuelle Welt eintaucht, lassen sich mit Microsofts Hololens einzelne Gegenstände in die reale Welt projizieren und dort bewegen und bearbeiten. Anfangs des kommenden Jahres will Microsoft eine Version des Systems für Software-Entwickler anbieten, mit der neuartige Programme für verschiedene Einsatz-Szenarien entwickelt werden sollen.