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Michael Dell fürchtet Insidern zufolge, mit seinen Übernahmeplänen für den von ihm gegründeten Computerhersteller zu scheitern. Wenn das Verkaufsgremium in der Dell-Führung nicht den Abstimmungsmodus ändere, sei das Vorhaben geplatzt, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

Michael Dell will zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft Silver Lake die Macht im Konzern übernehmen. Sein Konsortium kritisiert an dem Verfahren, dass Enthaltungen vieler Aktionäre als Gegenstimmen gewertet werden. Das Komitee in der Konzernleitung hatte eine Änderung dieser Regel abgelehnt, die Dell mit der Aufstockung seines Gebots auf 13,75 Dollar je Aktie erreichen wollte.

Zunächst hatten Michael Dell und Silver Lake 13,65 Dollar je Aktie geboten, was einem 24,4 Milliarden Dollar schweren Deal entsprach. Dell will sein vor rund drei Jahrzehnten gegründetes Unternehmen von der Börse nehmen und in Ruhe sanieren. Dagegen hat sich aber viel Widerstand formiert, allen voran vom milliardenschweren Investor Carl Icahn, der selbst Übernahmepläne für Dell hegt.

Der weltweit drittgrößte PC-Produzent kämpft angesichts der wachsenden Beliebtheit von Tablets und Smartphones mit rückläufigen Umsätzen. Die neuen Märkte werden von Apple und Samsung dominiert. Dell-Aktien notierten 2,3 Prozent leichter bei 12,57 Dollar.