Merck-Zentrale in Darmstadt (Pyramide 2014 abgerissen), Foto: Armin Kübelbeck/ CC-BY-SA-Wikimedia Commons)

Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat einen der grössten Zukäufe seiner Unternehmensgeschichte unter Dach und Fach gebracht: Die 5,8 Milliarden Euro schwere Übernahme des US-Konzerns Versum sei nach der jüngst erteilten Genehmigung durch die chinesische Kartellbehörde abgeschlossen worden, teilte der Dax-Konzern mit. Versum stellt Prozesschemikalien, Gase und Ausrüstungen für die Chipfertigung her.

Durch den Zusammenschluss stärkt Merck sein Spezialchemiegeschäft und will einer der führenden Anbieter im Bereich der Elektronikmaterialien für die Halbleiter- und Displayindustrien werden. Die Zahl der Merck-Mitarbeiter steigt um rund 2.300 auf insgesamt etwa 56.000 Beschäftigte. Im laufenden Jahr soll das ehemalige Versum-Geschäft rund 270 Millionen Euro zum Konzernumsatz beitragen und etwa 80 bis 90 Millionen Euro zum Betriebsgewinn (Ebitda) beisteuern. Ab 2022, dem dritten vollen Jahr nach Abschluss der Übernahme, erwartet Merck Synergien in Höhe von 75 Millionen Euro pro Jahr, bekräftigte der Konzern.



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