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Nach dem allgemein enttäuschenden Auftritt von Mark Zuckerberg vor dem Europa-Parlament, weilte der Facebook-Chef auf Einladung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron heute im Elysee-Palast in Paris. Zuckerberg nahm an einem Treffen mit rund 60 Unternehmenschefs und anderen Verantwortlichen teil, bei dem Macron Frankreich als Standort für die digitale Branche präsentierte.

Allerdings stand das Thema Datenschutz nicht auf der Tagesordnung. Vielmehr drehte sich das Treffen um das Motto "Tech for Good". Damit soll nach Angaben des Elysee-Palastes verdeutlicht werden, dass die Technologie dem Allgemeinwohl dienen soll. Neben Zuckerberg kamen auch die Chefs von Microsoft, IBM und dem Fahrdienstleiter Uber nach Paris. "Hier gibt es kein kostenloses Essen", sagte Macron lächelnd zu den Konzernvertretern. Er erwarte "offene und direkte Diskussionen" darüber, wie sich die Digitalbranche etwa für mehr soziale Gleichheit und den Klimaschutz engagieren könne.
Der Technologiekonzern IBM kündigte in Paris an, innerhalb der kommenden zwei Jahre 1.800 Stellen in Frankreich zu schaffen. Uber stellte in Aussicht, seine Fahrer in Europa sozial besser absichern zu wollen.

Auf EU-Ebene setzt sich der Staatschef zudem für die stärkere Besteuerung von Internetkonzernen wie Facebook und Google ein. Im EU-Parlament war Zuckerberg am Dienstag zur Facebook-Datenaffäre befragt worden. Quer durch die Fraktionen kritisierten Abgeordnete danach, dass er viele Fragen zu den jüngsten Datenlecks unbeantwortet gelassen habe.



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