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Deutschlands grosse E-Mail-Anbieter Deutsche Telekom, Freenet, Gmx.de, Kabel Deutschland, Vodafone und Web.de kontaktieren ihre Kunden seit heute direkt, so sie vom grosssen Datenklau betroffen sind, wie das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wissen lässt. Insgesamt sind 18 Millionen Mailadressen samt Passwörtern vom jüngsten Datendiebstahl in Deutschland betroffen.

Wie es heisst, habe das BSI habe den Unternehmen dafür die entsprechenden Adressen zur Verfügung gestellt. Damit seien 70 Prozent der Betroffenen abgedeckt. Den verbleibenden Nutzern, die einen Mailzugang bei einem anderen Dienstleister haben, rät die Behörde, über einen von ihr heute ins Netz gestellten Sicherheitstest zu prüfen, ob ihre Adressen unter den gestohlenen Daten seien. Es sei davon auszugehen, dass im Datenbestand auch Zugangsdaten für Onlineshops, Foren und Soziale Netzwerke seien. Die Staatsanwaltschaft Verden war im Zuge von Ermittlungsverfahren auf den Datendiebstahl gestossen. Die Ermittler gehen davon aus, dass drei Millionen Nutzer aus Deutschland betroffen sind. Vermutlich seien die Daten aus verschiedenen Quellen zusammengetragen worden, unter anderem auch über mit Schadsoftware infizierte Rechner von Privatnutzern, hiess es. Die Adressen sollen bereits aktiv zum Versenden von Spam missbraucht werden. Das BSI rät Betroffenen, ihren Rechner zu bereinigen und die Passwörter zu ändern.