Besucherin des Luxury Summits in Genf (Bild: zVg)

Ohne Effort bei der Digitalisierung bleibt die Luxusbranche stehen, war der gemeinsame Tenor der über 100 Entscheidungsträger aus dem Luxussektor, die am E-Luxury Summit in Genf zusammengekommen sind. Netcomm Suisse, der Schweizer Verband für E-Commerce, führte den Event diese Woche als Plattform für den Austausch zwischen der Technologie- und Luxusbranche zum zweiten Mal in Genf durch. Die Teilnehmer diskutierten gemeinsam mit Technologieanbietern, wie sie Digitalisierung und Innovation in der Branche weitertreiben können.

Der wichtigste Insight aus den Präsentationen und Diskussionen: Will die Luxusbranche relevant bleiben – nicht zuletzt für Millennials – muss sie die Entwicklungen im digitalen Bereich aktiv vorantreiben. Die Digitalisierung treibe die Luxusbranche zu Innovationen in Geschäftsmodell, Vertrieb und Kommunikation: vom E-Commerce-Handel bis zur Präsenz auf Social Media. Die Teilnehmer des E-Luxury Summits waren sich einig, dass Millennials die Schlüsselzielgruppe des globalen Luxusmarkts sind und Nachhaltigkeit für die Branche stets wichtiger werden wird. Carlo Terreni, Generaldirektor von Netcomm Suisse, fügte dem hinzu, dass E-Commerce eine einzigartige Gelegenheit für die Schweiz ist, ihre Expertise und Know-how unter Beweis zu stellen.

Netcomm Suisse hat in Kooperation mit Loomish, einer Schweizer Investment Firma, im Rahmen des E-Luxury Summits auch den Fashion Innovation Award 2019 offiziell eröffnet. Loomish und Netcomm Suisse identifizieren in diesem Sektor grosses Innovationspotenzial, das sie mit dem Award fördern möchten, heisst es. Dieses Jahr Jahr fokussier der Award auf die Themen AI und Machine Learning. Es sind demnach junge Tech- und Digitalunternehmen gesucht, die mittels Einsatz dieser Technologien die Wertschöpfungskette der Modebranche weiterentwickeln. Dies kann von der Produktion, über Branding und Logistik bis hin zum Verkauf alles abdecken. Die Anmeldefrist endet im Januar.

Der E-Luxury Summit 2018 wurde von Jacques Folly, Direktor der Generaldirektion für Wirtschaftsentwicklung des Kantons Genf, eröffnet. Er betonte, dass der Anlass nicht nur für die Luxusbranche an sich, sondern auch für die Region und den Wirtschaftsplatz Romandie wichtig sei. Carlo Terreni von Netcomm Suisse hat zudem grosse Ziele für die Westschweiz angekündigt: "Eines unserer Hauptziele für 2019 als Verband ist es, der Romandie mehr Aufmerksamkeit zu widmen und weiteres Wachstum in diesem Bereich zu unterstützen."

Carlo Terreni, Generaldirektor von Netcomm Suisse (Bild: zVg)
Carlo Terreni, Generaldirektor von Netcomm Suisse (Bild: zVg)