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Im Rechtsstreit um Lizenzgebührzahlungen - Apple soll sechs Qualcomm-Patente in seinen verschiedenen Geräten zu nutzen, ohne dafür zu bezahlen - könnte es nach Ansicht Steve Mollenkopf, dem Chef von Qualcomm, schon bald zu einer Lösung kommen.

Denn wie er in einem Interview mit dem Magazin Fortune betonte, würden solche juristischen Dispute in der Regel aussergerichtlich beigelegt, da die hohen Anwalts- und Gerichtskosten für beide Seiten langfristig unerwünscht seien. Die Auseinandersetzung dreht sich insbesondere um finanzielle Vertragsbedingungen, die Apple offenbar nicht erfüllen will. Einen ähnlichen Konflikt hatte Qualcomm schon in den frühen 2000er Jahren mit einem anderen Unternehmen - auch hier wurde später eine aussergerichtliche Einigung erzielt. Auch beim aktuellen Lizenzkonflikt mit Apple dürfte dies nicht anders laufen, glaubt Mollenkopf. Qualcomm hatte zuletzt nochmals den Druck auf Apple erhöht, indem das Unternehmen eine Beschwerde bei der US-Handelsaufsicht International Trade Commission (ITC) eingereicht hatte, wodurch der iPhone-Verkauf in den USA verboten werden soll.

Qualcomm geht nun davon aus, dass Apple den Rechtsstreit nicht eskalieren lassen werde, sondern eine Einigung anstrebe. Der iPhone-Konzern aus Cuptertino hatte Anfang des Jahres eine Klage gegen Qualcomm eingereicht und Schadensersatz in Höhe von einer Milliarde Dollar wegen überhöhter Lizenzgebühren geltend gemacht.