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Der Computer- und Smartphone-Hersteller Lenovo will das PC-Geschäft des japanischen Konzerns Fujitsu übernehmen. Dafür werde man mindestens 157 Millionen US-Dollar in die Hand nehmen, wie das chinesische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Sollte der Deal für Lenovo geschäftlich erfolgreich sein, können bis zu 269 Millionen Dollar fällig werden. Nachdem das Geschäft mit klassischen Computern durch die zunehmende Konkurrenz durch mobile Geräte jahrelang geschrumpft war, mehren sich nun die Anzeichen, dass sich der PC-Markt stabilisiert.

Lenovo hat zuletzt hart gekämpft, um seine Kerngeschäfte PC, Smartphones und Server wieder auf den Wachstumskurs zu bringen. Die Top-Position im PC-Geschäft ging an den US-Konkurrenten HP Inc verloren, im Mobilfunkmarkt verlor Lenovo trotz der milliardenschweren Übernahme des US-Handyherstellers Motorola an Boden. Zuletzt hatte Lenovo-Chef Yang Yuanqing versucht, mit Kostensenkungen gegenzusteuern. Auch das Servergeschäft litt unter aggressiver Konkurrenz. Ein Grund für Lenovo, sich dank der Erholungstendenzen im PC-Markt diesem durch die Übernahme wieder stärker zuzuwenden.

Die Bemühungen trugen im zweiten Quartal erste Früchte: Die PC-Auslieferungen etwa stiegen in den drei Monaten per Ende September um 17 Prozent verglichen mit dem Vorquartal. Lenovo erzielte den stärksten Umsatzzuwachs seit zwei Jahren, die Erlöse nahmen um 5 Prozent auf 11,8 Mrd. Dollar zu, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Das war etwas mehr als Analysten erwartet hatten.



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