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Der Umsatz der Leiterplattenhersteller in Deutschland lag im November 2011 auf der Höhe des langjährigen Durchschnitts, berichtete der ZVEI-Fachverband PCB and Electronic Systems. Der Wert war 1,6 Prozent höher als im Oktober 2011 und ca. 14 Prozent unter dem im November 2010. Der in den ersten elf Monaten Jahres 2011 aufgelaufene Umsatz habe den des gleichen Vorjahreszeitraums um knapp sechs Prozent übertroffen, heisst es.

Der Auftragseingang schoss laut ZVEI gegenüber November 2010 um 51 Prozent und gegenüber Oktober 2011 um 44 Prozent in die Höhe. Die kumulierten Bestelleingänge blieben 18 Prozent unter denen des Vorjahres. Ursache für die aussergewöhnlich hohen Bestellungen sind die Über­schwemmungen in Thailand, die wichtige Automobilzulieferer betroffen haben. Die Flutwelle hatte im Oktober 2011 die Betriebe teilweise bis zu drei Meter unter Wasser gesetzt. Es wird voraussichtlich bis in das zweite Quartal 2012 dauern, bis die Produktion überall wieder normal laufen kann.

Da die Automobilhersteller und deren Zulieferer noch immer gut bis sehr gut beschäftigt sind, werden die erforderlichen Leiterplatten bei freigegebenen Lieferanten in Europa beschafft. Das Book-to-Bill-Ratio – das Verhältnis aus Auftragseingang und Umsatz – lag im November demzufolge bei 1,39. Die Mitarbeiterzahl in der Branche fiel bis November 2011 um 1,5 Prozent sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahresmonat, da in einigen Unternehmen Zeitverträge nicht mehr verlängert wurden.



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