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Der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Dabei seien möglicherweise Aufzeichnungen über Medizinische Ausnahmegenehmigungen (TUE) von Leichtathleten entwendet worden, gab die IAAF bekannt. Laut IAAF ist unklar, ob die Daten überhaupt gestohlen wurden, dennoch wurden alle Athleten, die seit 2012 um Ausnahmebewilligung angesucht haben, informiert.

Verantwortlich für die Attacke macht die IAAF die Hackergruppe "Fancy Bears". Auf die Spur gekommen sei man dem am 21. Februar durchgeführten Angriff dank einer Überprüfung durch eine Cybersicherheitsfirma, die seit Januar die IT-Sicherheit der IAAF-Systeme unter die Lupe nehme, so der in Monaco ansässige Verband.

Die mutmasslich aus Russland operierende Hackergruppe Fancy Bears hat seit dem Vorjahr mehrfach TUE-Daten von Topsportlern veröffentlicht. An die vertraulichen Informationen war sie über einen gehackten Account zum Netzwerk der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gekommen.

Ausnahmegenehmigungen erlauben Sportlern aus gesundheitlichen Gründen nach ärztlicher Bestätigung die Einnahme von eigentlich verbotenen Substanzen. Viele davon betreffen Asthma-Medikamente.



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