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Der Drahtzieher der illegalen Onlinebörse Silk Road, Ross Ulbricht, ist in den Vereinigten Staaten zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Damit ging das New Yorker Gericht über das von der Staatsanwaltschaft geforderte Strafmass von 20 Jahren Gefängnis hinaus.

Nach Ansicht der Richterin Katherine Forrest handelte es sich bei Silk Road um ein "sorgfältig geplantes Lebenswerk". Forrest zu Ulbricht: "Was Sie mit Silk Road getan haben, war furchtbar zerstörerisch für unser soziales Gefüge." Angesichts der guten Ausbildung, die Ulbricht genossen habe, seien dessen Taten umso unbegreiflicher.

Schon im Februar wurde Ulbricht für schuldig befunden, zwischen 2011 und seiner Festnahme im Jahr 2013 unter dem Decknamen "Dread Pirate Roberts" die illegale Online-Plattform gesteuert zu haben. Insgesamt waren 10.000 Nutzer auf Silk Road aktiv. Über das Portal wurden neben Drogen auch Hacker-Software und gefälschte Ausweisdokumente verkauft sowie Geldwäsche betrieben. Gezahlt wurde in der Onlinewährung Bitcoin.