thumb

Um das Verbot der US-Regierung abzufedern, dem zufolge es bei Flügen aus mehreren Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas in die USA nicht gestattet ist, grössere elektronische Geräte im Handgepäck mitzunehmen, verleihen jetzt mehrere Airlines Laptops und Tablets an ihre Passagiere. Qatar Airways etwa bietet ab kommender Woche den Fluggästen in der Business Class einen "Verleihservice für tragbare Computer", wie das Unternehmen in Doha verlauten liess.

Schon davor hatte die in Abu Dhabi ansässige Fluggesellschaft Etihad Airways kolportiert, Reisenden in der ersten Klasse und in der Business Class Tablets und kostenlose Internetverbindungen zu offerieren. Und die Konkurrentin Emirates prüft einen ähnlichen Service. Die Fluggesellschaft hatte vor gut einer Woche ihren Passagieren bereits zugesagt, dass sie ihre Geräte bis kurz vor dem Einstieg benutzen dürfen. Dann würden sie vom Sicherheitspersonal an den Gates persönlich in Empfang genommen, verpackt und in das Flugzeug verladen.

Zur Erinnerung: Die USA hatten vorige Woche bekanntgegeben, dass Fluggäste bei Flügen aus der Türkei und mehreren Staaten des Nahen Ostens wie etwa Dubai sowie teilweise Nordafrikas keine grösseren elektronischen Geräte mehr im Handgepäck mitnehmen können. Betroffen vom Verbot sind etwa Laptops, Tablets, Spielekonsolen oder Kameras, nicht aber Smartphones.

Betroffen sind Passagiere, die von zehn Flughäfen in acht Ländern auf direktem Weg in die USA fliegen. Ein ähnliches Verbot gilt auch für Flüge aus sechs Ländern nach Grossbritannien. Begründet wurden die Verbote mit der Sorge vor islamistischen Anschlägen. Medienberichten zufolge wurde im Vorfeld ein Plan aufgedeckt, wonach Terroristen eine Bombe getarnt als iPad an Bord eines Flugzeuges schmuggeln wollten.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals