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Nach dem Cyber-Angriff auf die Krypto-Börse Coincheck, bei der Hacker Digitalwährung im Wert von rund 430 Millionen Euro erbeutet hatten, haben die japanischen Behörde nun eine Strafe gegen die Handelsplattform mit Sitz in Tokio angekündigt.

Gemäss einer Regierungsaussendung soll die Finanzmarkt-Regulierungsbehörde die Strafe noch am Montag verkünden. Coincheck ist einer der wichtigsten Handelsplätze für Digital-Währungen und der Schaden von 58 Milliarden Yen ist einer der grössten, den Hacker in dem Bereich je anrichteten. Coincheck hatte nach dem Vorfall am Freitag die Auszahlung von nahezu allen Kryptowährungen ausgesetzt. Am Sonntag hatte die Börse dann angekündigt, ihre rund 260.000 betroffenen Kunden für einen Grossteil ihrer Verluste entschädigen zu wollen.

Informierten Kreisen zufolge hatten die Regulierer am Sonntag die rund 30 Kryptobörsen-Betreiber Japans vor möglichen weiteren Hacker-Attacken gewarnt und sie zu erhöhten Sicherheitsmassnahmen aufgefordert. Coincheck hatte nach dem Diebstahl erklärt, die gestohlenen Coins vom Typ NEM seien in einem so genannten "hot wallet" statt in einem sichereren "cold wallet" ausserhalb des Internets aufbewahrt worden. Coincheck hatte dies mit technischen Schwierigkeiten und Personalmangel begründet.



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