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Grossaktionär Kinnevik will zunächst an seiner Beteiligung an der Startup-Schmiede Rocket Internet festhalten. "Innerhalb von zwei bis drei Jahren werden die Unternehmen in Rockets Portfolio ausgereift sein. Dann werden wir unsere Position überprüfen", kündigte der Chef des schwedischen Finanzinvestors, Lorenzo Grabau, an. Kinnevik hält derzeit 13,2 Prozent an Rocket Internet und ist darüber hinaus an diversen Startups aus dem Rocket-Haus mitbeteiligt. Dazu zählen die Modehändler der Global Fashion Group (GFG) und die Online-Möbelhändler Home 24 und Westwing.

Angeblich sind Rocket und Kinnevik seit längerem über Kreuz, was bereits für Spekulationen über einen Komplettausstieg sorgte. Zumal Rocket kürzlich ankündigte, beide Kinnevik-Vertreter – darunter Grabau – würden sich zur Hauptversammlung im Juni aus dem Aufsichtsrat zurückziehen. Grabau betonte, dies habe nichts mit einem Streit zwischen den beiden Unternehmen zu tun, sondern hänge mit dem Fakt zusammen, dass beide Firmen nun Wettbewerber bei potenziellen Investitionen seien.