thumb

Der russische IT-Security-Experte Eugene Kaspersky warnt vor der Legung von falschen Fährten bei Cyber-Angriffen. Künftig könne es noch schwieriger werden, die Ursprünge solcher Attacken richtig zuzuordnen, sagte der Gründer des Anti-Virus-Riesen Kaspersky Lab.

Laut dem Russen könnten Cyber-Banden ihre Identität derart verschleiern, dass sie auf andere Nationalitäten als Sündenböcke verwiesen. So könnten Akteure vorgeben, eine andere Sprache zu sprechen und sich gezielt so verhalten, dass Angriffe andere Ursprungsorte nahelegten, hob Kaspersky auf der Nationalen Konferenz IT-Sicherheitsforschung in Berlin hervor. "In Zukunft werden wir Attacken erleben, bei denen sich Amerikaner wie Russen benehmen und Russen wie Ukrainer", sagte Kaspersky. Cyber-Aktionen, hinter denen US-Behörden Hacker mit Verbindung zu russischen Geheimdiensten vermuten, hatten zuletzt für Aufsehen im Präsidentenwahlkampf in den USA gesorgt. Der Kreml wies eine Verwicklung in die Hacker-Attacken unter anderem auf den Vorstand der Demokratischen Partei entschieden zurück.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals