Bild: Kapsch Trafficcom

Aufgrund der coronavirusbedingt schleppenden Geschäfte will der Mautsystemanbieter Kapsch Trafficcom international rund 400 Arbeitsplätze streichen, auch Kündigungen solle es geben. Ein Konzernsprecher wollte keine Details bestätigen, verwies aber auf das angelaufene "Transformationsprogramm", das Umstrukturierungen unvermeidbar mache, um in zukünftige Wachstumsbereiche investieren zu können.

Global würden rund 250 Arbeitsplätze abgebaut, das entspreche bei einem Beschäftigtenstand von 5.100 rund fünf Prozent der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Weitere rund 150 Stellen wolle man reduzieren, indem externe Consultants reduziert und freie Stellen nicht nachbesetzt würden.

Zu den Sorgenkindern zählt der Ableger in Sambia, wo Kapsch 51 Prozent an der Intelligent Mobility Solutions Limited hält und bei einem umfangreichen Projekt für "Road Safety Enforcement" engagiert ist. Im vergangenen Geschäftsjahr (2019/20) hatte die Sambia-Beteiligung bei Kapsch eine Abschreibung von 27 Mio. Euro nötig gemacht.