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Als einziger Schweizer Finalist gewinnt der Kanton Aargau den 3. Platz beim 13. Internationalen E-Government Wettbewerb. Die gemeinsam mit der Unternehmensberatung Q_Perior umgesetzte E-Government Prozessplattform wurde als "Innovatives E-Gov Projekt" ausgezeichnet.

Bei Preisverleihung im Rahmen des Zukunftskongresses "Staat & Verwaltung 2014" in Berlin wählte die Fachjury aus Wirtschaft und Wissenschaft das Projekt in der Kategorie "Innovativstes eGovernment-Projekt 2014" unter 70 Beiträgen für den 3. Platz aus. Die prämierten Projekte nutzen neue Kommunikations- und Interaktionswege, um die Effizienz und Kundennähe in der öffentlichen Verwaltung zu fördern. Die diesjährige Austragung des Wettbewerbs stand unter der Schirmherrschaft des deutschen Innenministers Thomas de Maizière. Der Wettbewerb zeichnet jährlich Projekte mit Vorbildcharakter im deutschsprachigen Raum aus.

Mit der prämierten Technologie-Plattform können Bürger und Unternehmen barrierefrei alltägliche Service-Dienstleistungen der Behörden online in Anspruch nehmen. Neben dem vereinfachten Zugang für den Endanwender sind gleichzeitig die internen Verwaltungsabläufe automatisiert worden. "Durch kürzere Bearbeitungszeiten sind die Kosten in den letzten Jahren drastisch gesenkt worden", sagt Lars Erdmann, Partner Technologie und Innovation bei Q_Perior.

Der Kanton Aargau besitzt den Angaben zufolge als erster Schweizer Kanton eine durchgehend serviceorientierte Architektur auf Basis von Standardsoftware. Dies diene als technische Voraussetzung, um beschleunigte und benutzerfreundliche Online-Dienstleistungen für die Bevölkerung, Unternehmen und Gemeinden anzubieten, heisst es dazu. Auch interne Abläufe würden mittlerweile auf der gleichen Plattform automatisiert. Alltägliche Verwaltungsprozesse könnten ohne Medienbruch elektronisch von der Erstellung über die Einreichung und bis zur Bearbeitung verarbeitet werden. Seit der Einführung im März 2012 habe die kantonale Verwaltung über 20 Dienstleistungen digitalisiert, die über einen zentralen Online-Schalter angeboten werden. Die Umsetzung weiterer Services finde fortlaufend statt, wird in der Mitteilung herausgestrichen.



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