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Der in vielen Ländern stark umstrittene Onlinefahrdienstvermittler Uber versucht, eine für das Geschäftsmodell bedrohliche Sammelklage in Kalifornien abzuwenden. In der Uber-Heimatstadt San Francisco ist das Unternehmen mit drei Ex-Fahrern in Rechtsstreit gestreiten, bei dem es um die Frage geht, ob für sie der Status von Angestellten hätte gelten müssen.

Ubers Anwälte reichten jetzt eine 52-seitige Verteidigungsschrift beim Gericht ein. Diese soll verhindern, dass sich das Verfahren zu einer Sammelklage ausweitet. Der Prozess beginnt am 6. August. Jüngst hatte bereits die Arbeitskommission von Kalifornien befunden, dass Uber-Fahrer als Angestellte gelten könnten. Für das Unternehmen ist die Angelegenheit überaus heikel. Denn bislang werden die Fahrer arbeitsrechtlich als unabhängige Unternehmer eingestuft. Dadurch müssen sie nicht nur für Autos, Benzin und Versicherung selbst aufkommen, auch Arbeitgeberleistungen wie Sozialversicherung kann Uber sich sparen. Der Taxi-Ersatzdienst sieht sich mit ihrer App lediglich als Vermittler von Fahrdiensten und findet die Einstufung der Fahrer als ungebundene Vertragspartner deshalb korrekt. Die Firma glaubt, die Unterstützung der Mehrheit der Fahrer zu haben, und versuchte dies vor Gericht mit Hunderten Stellungnahmen zu belegen.



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