Deutsche Forscher der Universität Erlangen-Nürnberg nutzen künstliche Intelligenz zum Imitieren von Handschriften. Ein Ziel ist es, Menschen Texte in ihrer eigenen Handschrift zu ermöglichen, die wegen Verletzungen oder anderer Beeinträchtigungen nicht mehr selbst schreiben können.

Laut Medienberichten sollen schon 25 bis 30 handschriftliche Zeilen, zum Beispiel aus einem eingescannten Brief, ausreichen, um die lernfähige Software zu füttern. "Wenn jemand undeutlich schreibt, dann funktioniert es nicht so gut", schränkte der Informatiker Vincent Christlein vom Lehrstuhl für Mustererkennung der Universität Erlangen-Nürnberg ein.

Die Wissenschaftler wollen jetzt die Methode verbessern und weitere Einsatzgebiete erschließen. Angedacht ist etwa, die Methode zum Trainieren von Erkennungssoftware für historische Schriften zu nutzen. Solche Verfahren brauchen viele Beispiele, um gut arbeiten zu können, diese liegen bei historischem Material jedoch nicht immer vor. Eine Idee ist es, mit der Handschriftenimitation künstlich historische Beispiele zu erzeugen, um Abhilfe zu schaffen.

Vor-Veröffentlichung zur Handschrift-Imitation bei der Universität Erlangen-Nürnberg

https://arxiv.org/abs/2003.10593



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