Künstliche Intelligenz soll Brustkrebs früher erkennen (Symbolbild: UTSA.edu)

Laut einer von Google Health im Fachblatt "Nature" veröffentlichten Studie ist KI mittlerweile besser bei der Erkennung von Brustkrebs als Menschen. Konkret sei die Fehlerrate bei der Analyse von Mammografien bis zu 9,4 Prozent geringer, heisst es in der Untersuchung. Grundlage der Studie waren Röntgenaufnahmen von insgesamt 28.000 Frauen aus den USA und Grossbritannien, die den Forschern anonymisiert zur Verfügung standen.

Mit diesen Informationen wurden neuronale Netzwerke trainiert, um Tumorgewebe zu erkennen. Anschliessend wurden die Ergebnisse mit der Einschätzung von Radiologen verglichen. Bei den untersuchten Frauen aus den USA kam die KI dabei auf 9,4 Prozent weniger falsche Negative – also nicht erkannte Tumore. Die Zahl der falschen Positive, also Angabe einer Erkrankung, wo gar keine ist, wurde um 5,7 Prozent verringert.

Trotzdem bremsen die Forscher die Euphorie. Die Ergebnisse seien sehr erfreulich, trotzdem gebe es aber auch Fälle, wo die KI einen Tumor nicht gefunden hat, den ein menschlicher Radiologe gesehen hat. Insofern sieht man die KI auch nicht als Ersatz für Radiologen, sondern als ein System zu deren Unterstützung.



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