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IT-Security-Spezialisten haben in Prozessoren von Intel weitere Sicherheitslücken entdeckt, über die Angreifer Daten wie Passwörter auslesen können. Wie IT-Forscher Bogdan Botezatu von der Sicherheitsoftwarefirma Bitdefender betont, gehe es um eine ähnliche Schwachstelle in der Chiparchitektur wie bei den vor gut zwei Jahren bekanntgewordenen Angriffsszenarien "Spectre" und "Meltdown".

Jedoch seien die Massnahmen gegen "Spectre" und "Meltdown" bei der neuen Sicherheitslücke wirkungslos, so Botezatu gegenüber der deutschen Nachrichtenagentur DPA. Forscher der KU Löwen wiederum berichten, dass Intel bereits im April des vergangenen Jahres auf eine Schwachstelle in den speziellen Sicherheitselementen der Prozessoren für besonders wertvolle Daten hingewiesen worden sei. Man habe ein ungewöhnlich langes Stillschweigen vereinbart, damit der Chipkonzern Gegenmassnahmen ergreifen konnte. Endanwender seien auf der sicheren Seite, wenn ihre Prozessoren mit den empfohlenen Software-Updates liefen, betonten sie. Allerdings sei die Software für die Sicherheitselemente dadurch zum Teil deutlich langsamer geworden.