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Seit bald 40 Jahren wird bei Bund, Kantonen, Gemeinden und der Privatwirtschaft "Hermes" eingesetzt, um IKT-Projekte zu führen. Die Bundesverwaltung als Inhaberin hat die Methode periodisch überarbeitet. Die neuste Version Hermes 5 wurde am Montag Abend vom Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) anlässlich einer Vernissage im Kursaal Bern, an der rund 400 Interessierte teilgenommen haben, vorgestellt.

Hermes ist die Projektmanagementmethode des Bundes im Bereich Informatik und kann laut Mitteilung des ISB neu auch bei Dienstleistungs-, Produkt- und Geschäftsorganisationsprojekten angewendet werden. Bei der Entwicklung der neuen Version seien die BenutzerInnen stark miteinbezogen worden, wodurch Hermes nun einfacher anzuwenden und schlanker sei. So wurden dem Communiqué gemäss die Anzahl der Projekt-Phasen reduziert, die Rollen aktualisiert und es stünden nun vordefinierte Szenarien zur Verfügung, die einfach an konkrete Projektabläufe angepasst werden können. Ebenso werden hilfreiche Checklisten, Vorlagen und ein Online-Tool angeboten. Hermes 5 diene überdies dem seit 1. April in Kraft gesetzten verstärkten Prüfprozess für IKT-Schlüsselprojekte des Bundes, der die Verantwortlichen in ihrer Kontrollaufgabe unterstützt und die Transparenz erhöht, wird im Communiqué betont.

In der Bundesverwaltung sollen alle neuen Projekte künftig mit Hermes 5 abgewickelt werden. Bestehende Projekte könnten an Hermes 5 angepasst oder mit der Vorversion Hermes 2003/2005 zu Ende geführt werden, lässt ISB verlauten. Diese stehe noch bis Ende des Jahres zur Verfügung.