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Die US-amerikanische iPhone-Erfinderin Apple beginnt in Irland mit der Nachzahlung von 13 Milliarden Euro an Steuergeldern. Dublin will das Geld eigentlich gar nicht und will es unangetastet auf ein Treuhandkonto legen. 19 Monate nach einer entsprechenden Entscheidung der EU-Kommission beginnt Irland also nun, diese umzusetzen.

Die irische Regierung und auch Apple haben allerdings Berufung vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen die Entscheidung der EU-Kommission eingelegt und hoffen auf eine Aufhebung. Brüssel war zum Schluss gekommen, dass die Steuerrabatte, die Dublin dem US-amerikanischen IT-Giganten gewährt hatte, damit dieser seine Europazentrale in Irland ansiedelt, gegen die Wettbewerbsregeln verstossen. Demnach muss Irland ausstehende Steuern von den Jahren 2003 bis 2014 nachfordern.

Die Steuernachlässe, die mehrere EU-Staaten, darunter auch Luxemburg, US-Konzernen gewährten, sorgen seit Jahren EU-intern für heftigen Auseinandersetzungen - nicht zuletzt deshalb, weil die Euro-Staaten Irland, das in der Finanzkrise schwer in Turbulenzen geriet, mit Milliardenhilfen und -garantien stützten.



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