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Im dritten Quartal des laufenden Jahres ist der Internethandel in Deutschland um zwei Prozent gewachsen und hat einen Umsatz von 11,9 Mrd. Euro erzielt. Zur gleichen Zeit im Vorjahr waren es 11,6 Mrd. Euro. 9,8 Mrd. Euro wurden online bestellt, was einem Anteil von 82,2 Prozent entspricht (2013: 9,7 Mrd. Euro).

Der Umsatz mit digitalen Dienstleistungen ging leicht zurück: Mit rund 2,3 Mrd. Euro rangiert der Wert unter dem Vorjahresniveau (2013: 2,7 Mrd. Euro), wie der deutsche Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (BEVH)wissen lässt.

Multichannel-Handel boomt

Wesentlicher Wachstumstreiber für die Branche ist vor allem der Multichannel-Handel, der den Abstand zu den Online-Marktplätzen verkürzt. Der grösste Umsatzanteil fällt mit rund 5,27 Mio. Euro auf die Online-Marktplätze - jedoch mit rückläufiger Entwicklung. Im dritten Quartal des Vorjahres standen an dieser Stelle 6.59 Mio. Euro, was einem Minus von 20,1 Prozent entspricht. Multi-Channel-Versender konnten weiter deutlich aufholen und erwirtschafteten 4.39 Mio. Euro, was binnen Jahresfrist ein Wachstum von 27,2 Prozent ist.

Der BEVH geht vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung im Bereich Multichannel davon aus, dass sich der Trend weiter fortsetzen wird. Bereits ab dem kommenden Jahr könnten die Online-Marktplätze den Experten zufolge ihre Vormachtstellung im B2C-Geschäft einbüssen. Wegen der deutlich schwächeren Konjunktur geht der BEVH in seiner aktualisierten Jahresprognose für 2014 nur noch von einem einstelligen Wachstum aus, das jedoch über dem Wachstum des Einzelhandels insgesamt liegen wird.



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