thumb

Mit seinen neuen "Ryzen"-Prozessoren hat sich der Chiphersteller AMD drauf und dran gemacht, verlorenen Boden auf seinen grossen Konkurrenten Intel gut zu machen. Als weitere Ausdehnung der Reihe nach oben wurden zuletzt zwei CPUs mit dem Beinamen "Threadripper" vorgestellt. Bis zu 16 Kerne und 32 Threads liefern die Modelle Ryzen 9-1998 und 1998X. Die Antwort hat Intel nun postwendend auf der Computex präsentiert: Basierend auf der "Skylake-X"-Architektur siedelt man oberhalb der bisherigen Desktop-Flaggschiffe der Core-i7-Reihe nun den Core-i9 an.

Das stärkste Modell, der i9-7980XE, beherbergt 18 Rechenkerne. Mehr als einen Teraflop an Rechenleistung soll der Prozessor erbringen und schluckt dafür bis zu 165 Watt. Er nutzt den X299-Chipsatz und setzt auf dem LGA2066-Sockel auf, mit dem auch die ebenfalls neuen "Kaby Lake-X"-CPUs kompatibel sind. Im Gegensatz zu diesen kann der Core-i9 allerdings vier DDR4-Speicherkanäle und bis zu 44 PCIe-Lanes ansprechen. "Skylake-X" erhält auch einen aufgewerteten Boost, der nun zwei statt einem Kern kurzfristig hochtakten kann. Der L2-Cache wurde von 256 Kilobyte auf einen Megabyte pro Kern vergrössert, der L3-Cache von zwei auf 1,375 Megabyte verkleinert.

Der günstigste Chip mit der neuen Architektur ist der Core i7-7800X mit sechs Kernen und zwölf Threads, dessen Preis mit 389 Dollar angegeben wird. Der Einstieg in die i9-Reihe bildet der 7900X um 999 Dollar. Das Spitzenmodell 7980XE schlägt mit 1.999 Dollar zu Buche. Die Stückpreise beziehen sich allerdings auf Liefermengen von 1.000 Chips. Neu im Programm sind auch der Core i5- 7640X und Core i7-7740X um 242 bzw. 339 Dollar. Sie basieren auf "Kaby Lake-X".