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Der US-Chip-Riese Intel aus dem kalifornischen Santa Clara hat im Rahmen der E3 bekanntgegeben, dass die ersten Modelle der auf der Computex in Taiwan vorgestellten neuen Highend-Desktop-Prozessoren der Core-X-Baureihe bereits bereits kommende Woche vorbestellt werden können. Die Auslieferung erfolge am 26. Juni, zeitgleich mit der Vorstellung des X299-Chipsatzes sowie entsprechender Mainboards.

Das Spitzenmodell Core i9-7900X wartet mit 10 Rechenkernen auf, beherrscht Multithreading und kostet rund 1000 Dollar. Das Betriebssystem erkennt also 20 logische CPU-Einheiten. Der bis zu 4,3 GHz schnelle Prozessor ist mit einem 13,75 MByte grossen L3-Cache ausgestattet und unterstützt DDR4-Speicher mit bis zu einer Taktfrequenz von 2666 MHz.

Der Core i7-7820X für 599 Dollar verfügt über 8 Kerne, die ebenfalls Multithreading unterstützen. Sein Basistakt beträgt 3,6 GHz , der damit 300 MHz höher als beim 10-Kerner. Der Turbotakt liegt bei 4,3 GHz. Abgerundet wird die Skylake-X-Reihe, die mehr als vier Kerne bietet, von dem Sechskerner Core i7-7800X. Sein Basistakt beträgt 3,5 GHz und der Turbotakt 4,0 GHz.

Der Chipriese erweitert mit Core i9 ausserdem sein bisheriges Nummernsystem. Die Bezeichnung steht für Prozessoren, deren Leistung die bisherige High-End-Reihe Core i7 übertrifft. Als weitere Steigerung kommt noch "i9 Extreme“ ins Spiel beim Flaggschiff-Prozessor i9-7980XE mit 18 Kernen, der 36 Threads ausführen kann. Das Modell soll im Oktober erscheinen.

Leistungsmässig am unteren Ende angesiedelt sind die "Kaby Lake-X“-Prozessoren i5-7640X (242 Dollar) und i7-7740X (339 Dollar), die sich nur wenig von bereits verfügbaren Kaby-Lake-Prozessoren unterscheiden und laut Intel einen erschwinglichen Einstieg in die neue Plattform erlauben sollen. Sie verfügen wie ihre Schwestermodelle ohne „X“ über vier Kerne, unterscheiden sie sich aber durch die höhere TDP von 112 Watt statt 91 Watt, etwas höhere Taktraten und die Nutzung des neuen X299-Sockels 2066.

Der Grosskonzern aus dem Silicon Valley reagiert mit seinem Angebot auf den wieder erstarkten Konkurrenten AMD, der mit Threadripper eine Desktop-CPU mit 16 Kernen ankündigte, die 32 Threads gleichzeitig ausführen kann.



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