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Schulen in der Schweiz können ab sofort eine neue kostenfreie Initiative nutzen, um Schüler, Lehrer und Eltern darüber zu informieren, wie sie das Internet sicher für ihren Vorteil nutzen können.

Mit heutigem Safer Internet Day 2013 gibt die (ISC)² Foundation die Verfügbarkeit des (ISC)² Safe and Secure Online-Programms (SSO) bekannt. Die gemeinnützige Einrichtung hat dafür freiwillige Mitglieder der (ISC)² ausgebildet, allesamt (ISC)²-zertifizierte Informationssicherheitsexperten, um Schulen im ganzen Land zu besuchen. Sie informieren über die wichtigsten und aktuellsten Cybergefahren, mit denen sich junge Leute auseinandersetzen müssen, darunter cyber bullying, online grooming, sexting und andere. Das Programm, angeführt vor allem von Freiwilligen des (ISC)² Chapter Schweiz, versammelt derzeit 35 Freiwillige überall in der Schweiz von Genf bis Scuol und erlaubt die Unterrichtung von Schülern auf Deutsch, Französisch, Italienisch und wenn erforderlich auch auf Englisch.

„Jedes Kind versteht heutzutage, dass es gefährlich ist, über die Strasse zu gehen, ohne auf Autos zu achten. Ihre Eltern und Lehrer wussten, dass sie ihnen das einimpfen müssen, um sichergehen zu können, dass ihre Kinder vorsichtig sind. Heute verbringen viele Kinder und Jugendliche einen grossen Teil ihres Lebens online. Dabei bleiben sie meist ohne Anleitung, weil ihre Eltern und Lehrer selbst zugeben, darauf nicht ausreichend vorbereitet zu sein. Sie können ihnen nicht zeigen, wie es geht“, sagt Richard Lane, Board Member des (ISC)² Chapter Schweiz, das das (ISC)² SSO-Programm massgeblich initiiert.

Das SSO-Programm ist eine weltweite Initiative, die von der (ISC)² Foundation, eine gemeinnützige Einrichtung, gegründet von der (ISC)², geleitet wird. (ISC)², eine ebenfalls gemeinnützige Fachorganisation, zertifiziert die Freiwilligen, die Schulen besuchen. Die Freiwilligen sind Sicherheitsspezialisten, die für den Schutz von wichtigen Informationen in Unternehmen und Regierungsorganisationen, darunter grosse Unternehmen wie Banken, Stiftungen, Anwaltskanzleien, Versorgungsbetriebe und andere Organisationen, sorgen. Sie haben sich mit der Unterstützung von ehemaligen Lehrern von Childnet International vorbereitet, ihr Wissen durch die Entwicklung von Präsentationen und einem interaktiven Unterrichtsprogramm zu teilen.

Das Informationsmaterial beinhält kurz geschnittene Videos und deckt sowohl persönliche Gefahren als auch die Systeme und Geräte, die von Kindern genutzt werden, ab. Aufgeklärt wird darüber, wie Identitätsdiebstahl verhindert werden kann, wie Gefahren mit allgemeinen Hinweisen umgangen werden können. Beispielsweise wird gezeigt, wie man geo-tagging verhindert, Passwörter managet, sicher Musik downloadet oder wie sich verhindern lässt, dass man in Malware-Fallen tappt und wie man sicher online agiert und wo es Hilfe gibt.