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Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon und das Forschungszentrum für Nano- und Mikroelektronik Imec wollen künftig bei der Entwicklung von CMOS-Sensorchips eng zusammenarbeiten. Mit Hilfe solcher Prozessoren soll die Verkehrssicherheit erhöht und der Bau vollautomatisierter Fahrzeuge vorangetrieben werden.

Gemäss einer Mitteilung ergänze das Imec das Knowhow von Infineon bei Radarsensorchips mit seiner Erfahrung in Hochfrequenzsystemen sowie Schaltkreis- und Antennendesign für Radaranwendungen. Ihre Kooperation bei hochintegrierten 79-GHz-CMOS-Radarchips für Automobilanwendungen haben die beiden Partner im Rahmen des Imec Technology Forum am Dienstag bekannt gegeben. Infineon und Imec haben gemäss den Infos bereits mit der Entwicklung eines ersten Demonstrators in 28-nm-CMOS-Technologie begonnen. Geplant ist, im dritten Quartal 2016 funktionsfähige Muster der 79-GHz-CMOS-Radarchips vorzustellen. Anfang 2017 werde es dann einen Radarsystemdemonstrator geben. In Fahrzeugen mit Fahrerassistenzsystem sind heute bis zu drei Radarsysteme verbaut. Im vollautomatisierten Fahrzeug der Zukunft können es bis zu zehn Radarsysteme sein und weitere zehn Sensorsysteme mit Kamera- oder Lidar-Technologie.