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Deutschlands grösster Chipkonzern Infineon mit Zentrale in Neubiberg erwartet für die kommenden Jahre einträglichere Geschäfte: Mittelfristig peile sein Haus eine operative Rendite von 17 Prozent hinweg an, kündigte Vorstandschef Reinhard Ploss am Mittwoch an. Bisher hatte er sich mit 15 Prozent begnügt. Produktivitätsgewinne und Vorteile aus der Integration der US-Firma International Rectifier wirkten sich positiv auf die Margen aus.

Im abgelaufenen Quartal hatte Infineon mit einer operativen Rendite von 16,7 Prozent das längerfristige Ziel schon fast erreicht. Der Umsatz war binnen Jahresfrist um fünf Prozent auf knapp 1,68 Mrd. Euro gestiegen, der operative Gewinn sackte leicht auf 280 Mio. Euro ab.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerten die Neubiberger ihre Einnahmen um gut ein Zehntel auf 6,5 Mrd. Euro. Der Konzernüberschuss legte um gut 17 Prozent auf 743 Mio. Euro zu. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 22 Cent je Aktie bekommen, ein Zehntel mehr als zuvor. Für das neue Geschäftsjahrs sagte Ploss ein Umsatzplus von um die sechs Prozent bei einer operativen Marge von 16 Prozent voraus.