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Obwohl die Zahl der „Remote Worker“ und „Mobile Worker“ kontinuierlich steigt, weisen die Sicherheitskonzepte der Unternehmen erhebliche Lücken auf. Das hat die Netzwerkerin Sonicwall im Rahmen der Studie „Sicherheit und Remote Access – ein Status Quo und zukünftige Entwicklungen“ festgestellt.

Der Studie liegt eine Befragung von 500 IT-Verantwortlichen und IT-Mitarbeitern zugrunde. Von diesen greifen heute mehr als die Hälfte täglich remote auf das Firmennetzwerk und die Unternehmensressourcen zu. Ein weiteres Drittel nutzt die Möglichkeit des Remote Access immerhin mehrmals pro Woche. Die Ergebnisse der Sonicwall-Untersuchung lassen auch für die kommenden Jahre einen kontinuierlichen Anstieg erwarten. Dabei greift heute das Gros der Mitarbeiter (95 Prozent) auf E-Mails zu. An zweiter Stelle stehen für die Mitarbeiter die Nutzung der Dateien, Daten und Datenbanken gefolgt von geschäftskritischen Unternehmensanwendungen.

86 Prozent der Unternehmen bestätigen in der Umfrage, dass sie mobile Endgeräte wie Notebooks, Subnotebooks und Tablet PCs einsetzen. Darüber hinaus bewirke die „Consumerization der IT“, dass Mitarbeiter klassische Consumer-Produkte sowohl privat als auch geschäftlich nutzen. 70 Prozent der Befragten nutzen bereits heute Smartphones sowozl privat wie auch im Arbeitsalltag. „Unternehmen setzen sich damit einem hohen Sicherheitsrisiko aus. Mögliche Probleme sind die unkontrollierte Nutzung der Bandbreiten, Malware-Attacken und Datenverlust. Die Vielzahl der modernen, privat wie geschäftlich genutzten Endgeräte erfordert es, einen plattformunabhängigen Ansatz zu wählen, der SSL-VPNs ebenso einbindet wie Firewalls, die eine intelligente Überwachung der Anwendungen und ihrer Daten ermöglicht“, kommentiert Sarah Trunk, Country Managerin Sonicwall für die Schweiz und Österreich.

Viele IT-Verantwortliche stellen sich aktuell die Frage, welches Sicherheitsniveau notwendig ist und welche Massnahmen sie ergreifen sollen. Als wichtigste Absicherungsmassnahme für Remote Access betrachten Unternehmen nach wie vor die Abwehr von Malware: 82 Prozent der Befragten fühlen sich von Viren, Würmern, Trojanern, etc. am stärksten bedroht. Rund die Hälfte hält es zusätzlich für notwendig, unternehmensweit einheitliche Sicherheitsrichtlinien durchzusetzen und umfassendes und striktes Access und Identity Management umzusetzen. Mehr als die Hälfte der Firmen besteht ebenfalls darauf, dass Dateien aus nicht vertrauenswürdigen Quellen nicht geöffnet und genutzt werden. Ebenso viele führen regelmässige Backups durch. Interessant auch: Mehr als 20 Prozent der Unternehmen untersagen ihren Mitarbeitern die Nutzung von Social Media Sites, wobei hier keine Unterscheidung zwischen vorwiegend privat genutzten Social Networks und Business-relevanten Networking Sites getroffen wurde.

Neben den generellen Sicherheitsaspekten erwarten IT-Verantwortliche vor allem, dass Remote-Access-Lösungen leistungsstark und einfach zu bedienen sind. 52 Prozent erachten dies als „sehr wichtig“ und 24 Prozent als „ausschlaggebend“. Geringer Administrationsaufwand, niedrige Kosten und geringer Schulungsaufwand folgen erst danach. „Wichtig ist in jedem Fall, dass Unternehmen die IT-Sicherheit in ihrer Gesamtheit und nicht nur als Einzeldisziplinen betrachten. Hierzu zählt der Schutz des Kernnetzwerks ebenso wie die Absicherung der Verbindungen und aller externen Ressourcen und Geräte, die zum Einsatz kommen“, erklärt Sarah Trunk weiters.