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Die Schweizer ICT-Wirtschaft könne sich auf dem internationalen Parkett problemlos behaupten. Dies habe sie als diesjähriges Cebit-Partnerland mit über 80 Ausstellern, zahlreichen Key-Notes und Networking Veranstaltungen unter Beweis gestellt. ICTswitzerland Geschäftsführer Andreas Kaelin zieht demzufolge eine positive Bilanz: "Wir können auf eine erfolgreiche Cebit zurückblicken. Wir konnten die Leistungsfähigkeit und Bedeutung der Schweizer ICT ideal vermitteln."

Das zunehmende Bewusstsein für die Bedeutung der ICT zeigte sich auch in der Präsenz der Politik aus der Schweiz und Deutschland. Bundespräsident Johann N. Schneider Ammann eröffnete die Messe zusammen mit dem Deutschen Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel und begab sich auf einen Messerundgang mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, mit Start auf dem Swiss Pavilion. Des Weiteren trafen sich auch Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, die Deutsche Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Johanna Wanka, der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und Innenminister Thomas de Maizière mit Schweizer Delegierten.

Die Bilanz der Schweizer Aussteller auf dem Swiss Pavilion ist laut Mitteilung von ICTswitzerland durchwegs positiv. "Uns war am ersten Tag klar, dass sich der Aufwand gelohnt hat", sagt beispielsweise Johann Gevers, CEO und Founder von Monetas. Auch die Firma LzLabs zieht ein positives Fazit. "Es hätte für uns wenig Sinn gemacht, alleine herzukommen. Dadurch dass die Schweiz mit einem grossen Swiss Pavilion vertreten war, hat sich eine ideale Gelegenheit für uns ergeben", sagt Thilo Rockmann, Chairman von LzLabs. Der Auftritt als Partnerland auf dem Swiss Pavilion kam den Schweizer Ausstellern zu Gute. "Unser Ziel war es, das Interesse ausserhalb der Schweiz abzutasten und das haben wir diese Woche sehr positiv gespürt", sagt Michael Hügli, Head of Marketing & Sales bei Twint. Auch Josip Sunic, CEO des Jungunternehmens Prime Computer zeigt sich sehr zufrieden mit dem Interesse von internationalen Playern: "Dieser Auftritt war ein Sprungbrett für uns. Wir kommen hier an Entscheidungsträger heran, die wir sonst nicht erreicht hätten und konnten so viele hochwertige Kontakte knüpfen, wie sonst in einem Jahr Arbeit nicht. Wir kommen nächstes Jahr definitiv wieder."

Hannover sei auch zu einem wichtigen Treffpunkt der Schweizer ICT-Szene geworden, heisst es in der Aussendung von ICTswitzerland weiters. Dieses Jahr nutzten demnach über 500 VertreterInnen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung die offiziellen ICTswitzerland-Delegationsreisen, um sich am Swiss Pavilion und an Networking-Veranstaltungen untereinander auszutauschen. Für Marco Marchesi, CEO von Ispin, sei dies ein bedeutender Faktor: "Es ist wichtig, dass die Schweizer ICT-Szene hier in Deutschland zusammenfindet – insbesondere da wir ja selber keine grosse Messe haben. Der Schweiz ist in diesem Jahr ein super Auftritt gelungen. Wenn sich das herumspricht, werden wir in den nächsten Jahren noch weitere Flugzeuge nach Hannover füllen."

Ständerat und Noch-Präsident von ICTswitzerland Ruedi Noser blickt bereits in die Zukunft. Für ihn sei die erfolgreiche Messewoche ein wichtiges Signal für den ICT-Standort Schweiz, heisst es. Noser: "Partnerland zu sein war ein erster wichtiger Schritt. ICTswitzerland will künftig jedes Jahr für einen starken Auftritt der Schweiz an der Cebit sorgen. Auch die hohe Beteiligung der Startups wird weiter ausgebaut und unterstützt, damit auch in den kommenden Jahren Schweizer ICT-Startups an der Cebit ihre Geschäftsideen einem internationale Publikum präsentieren können."