thumb

Der Bund ist bezüglich Verwaltung der neuen Internet-Domain der ersten Ebene ".swiss" einen Schritt weiter. Die internationale Verwaltungsstelle für Domainnamen Icann (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) ist zum Schluss gekommen, dass die Schweizer Bewerbung die Anforderungen dafür erfülle. Die Umsetzungsphase könne somit beginnen, teilt das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) mit. Die ersten ".swiss"-Domainnamen sollten ab Herbst 2014 registriert werden können.

Das Dossier für die Icann wurde vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) im Namen des Bundes eingereicht. Die Schweiz kann somit die Umsetzungsphase einleiten, in der insbesondere die vertraglichen Einzelheiten mit der Icann ausgehandelt, die technische Infrastruktur vorbereitet und die von der Icann vorgeschriebenen Tests durchgeführt werden müssen. Gleichzeitig muss das Bakom die Anpassung des gesetzlichen Rahmens in der Schweiz aufgleisen und die Bedingungen für die Zuteilung der neuen Adressen festlegen.

Die neue Domain ".swiss" sollte der Schweizer Gemeinschaft im Laufe des zweiten Halbjahres 2014 zur Verfügung gestellt werden, so das Bakom. Erst dann werde es möglich, die Registrierung einer Internetadresse mit der Endung ".swiss" zu beantragen.

Mit seiner Bewerbung um die neue Domain der ersten Ebene ".swiss" wolle der Bund die Interessen der Schweiz wahren und gewährleisten, dass die neue Endung der Wirtschaft, der Kultur und den Institutionen des Landes zur Verfügung stehe, ist im Bakom-Communiqué weiters zu lesen. Die Endung ".swiss" habe den Vorteil, dass sie einen höheren Wiedererkennungswert aufweist als ".ch", wo es oft zu Verwechslungen mit anderen Ländern, beispielsweise mit China, komme. Ausserdem könne ein ".ch"-Domainname von jeder Person überall registriert werden, ohne dass ein Bezug zur Schweiz nachgewiesen werden müsse.