IBM und Avaloq planen Aufbau einer "Swiss Banking Cloud"

Die Avaloq-Mitarbeiter, die derzeit in den Rechenzentren in Zürich und Lugano tätig sind, sollen von IBM übernommen werden und weiterhin an den bisherigen Standorten weiterarbeiten, so die Mitteilung. Die Private-Cloud-Infrastruktur und das neue Betriebsmodell seien mit den rechtlichen Vorgaben in Bezug auf Banken in der Schweiz vollständig konform und basierten auf weltweiten Best Practices von IBM, heisst es weiters. Avaloq stelle basierend auf den IaaS-Funktionen (Infrastructure as a Service) von IBM Lösungen für potenzielle und bestehende SaaS- und BPaaS-Kunden bereit.

Christian Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung IBM Schweiz, erläutert: "Die Servicebereitstellung für all unsere Bankkunden erfolgt aktuell über unsere Rechenzentren in der Schweiz in Verbindung mit einer speziellen Netzwerkinfrastruktur für Schweizer Banken (BSNI), die den Zugriff von ausserhalb der Schweiz verhindert. IBM arbeitet unter Einhaltung der Bankenstandards und -gesetzen in der Schweiz sowie der Finma-Rundschreiben.“

Die Swiss Banking Cloud soll ab dem zweiten Halbjahr für die Einbindung neuer SaaS- und BPaaS-Kunden von Avaloq in der Schweiz bereitstehen. Die Migration bestehender Kunden auf die neue Plattform soll in der ersten Jahreshälfte 2019 stattfinden. "Avaloq arbeitet eng mit seinen Kunden zusammen, um einen problemlosen Übergang zu ermöglichen", sagte Tobias Unger, Regional Manager CH/FL Avaloq.

Avaloq und IBM planen, in naher Zukunft den Wechsel der IT-Infrastruktur und -Prozesse in die Cloud auch auf andere Regionen und Unternehmensteile der Avaloq Gruppe auszuweiten.