Huawei will Anti-Spionage-Abkommen mit Deutschland unterzeichnen (Logo: Huawei)

In den Bemühungen um eine Beteiligung des chinesischen Technologiekonzerns Huawei am Mobilfunkausbau in Deutschland kommt Medienberichten zufolge Bewegung in ein Anti-Spionage-Abkommen. Huawei-Gründer Ren Zhengfei sagte der "Wirtschaftswoche" sowie dem "Handelsblatt", im vergangenen Monat habe es Gespräche mit dem deutschen Innenministerium gegeben. Das Unternehmen sei bereit, ein No-Spy-Agreement mit der deutschen Regierung zu unterzeichnen und zu versprechen, dass Huawei keine Hintertüren in die Netzwerke einbauen wird.

Die "Wirtschaftswoche" hatte bereits Ende Februar berichtet, dass die deutsche Regierung ein solches Abkommen mit China abschliessen will, damit Huawei nicht grundsätzlich vom Ausbau des Mobilfunknetzes 5G ausgeschlossen wird. Demnach hielt sich auch der Wirtschaftsberater im Kanzleramt bereits in China auf, um über das Abkommen zu verhandeln. Huawei ist einer der weltweit führenden Netzwerkausrüster, unter anderem für den Aufbau von 5G-Mobilfunknetzen. Vor allem auf Betreiben der USA stuften allerdings mehrere Länder Huawei zuletzt als potenzielle Gefahr für die Cybersicherheit ein. Huawei selbst verweist immer wieder auf seine Unabhängigkeit vom chinesischen Staat.



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