Der Computer-Konzern HP musste im vergangenen Geschäftsquartal einen Gewinneinbruch verzeichnen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben den Überflutungen in Thailand und einer schwächeren Nachfrage gehört auch das gefloppte TouchPad dazu. Aus der nun vorgelegten Bilanz geht hervor, wieviel HP das Intermezzo mit WebOS gekostet hat.

2010 hatte HP Palm und dessen Betriebssystem WebOS um 1,2 Milliarden US-Dollar übernommen. Das erste und einzige WebOS-Tablet, das TouchPad, brachte der Konzern Anfang Juli 2011 auf den Markt. Im August gab das Unternehmen dann bekannt, das TouchPad und die Weiterentwicklung von WebOS einzustellen und sich von der PC-Sparte trennen zu wollen. Diese Entscheidung kostete CEO Leo Apotheker schließlich den Chefposten.

In einem Statement zu den Quartalszahlen weist HP nun 3,3 Milliarden Dollar Ausgaben aus, die sich auf "die Abkühlung im HP webOS-Geschäft, Abschreibungen auf Firmenwerte und erworbene immaterielle Vermögenswerte, Abschreibungen auf erworbene immaterielle Vermögensgegenstände, Restrukturierungskosten und akquisitionsbedingte Aufwendungen", beziehen. Die Übernahmekosten für Palm sind hier nicht eingerechnet.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals