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IT-Gigant Hewlett-Packard (HP) will mit einer neuen Netzwerkarchitektur insbesondere den grossen Konkurrenten und Marktführer Cisco in Bedrängnis bringen. HP Flexnetwork soll HP zufolge Silos im Rechenezntrum aufbrechen und Flexibilität für Viualisierung, Multimedia und Cloud-Anwendung bringen.

Während Unternehmen bislang für verschiedene Netzwerk-Anforderungen separate Infrastrukturen aufgebaut haben, soll die neue Architektur diese Silos durch Modularisierung, konsistente Netzwerk-Protokolle und einheitliches Management aufbrechen und zusammenführen. Damit werde die Anpassung der gesamten Infrastruktur vereinfacht und beschleunigt und Unternehmen könnten neuen Anforderungen wie Multimedia, Virtualisierung, Mobilität und Cloud besser gerecht werden, lässt HP verlauten.

Den Angaben zufolge besteht Flexnetwork aus den drei Bausteinen Flexfabric, Flexcampus und Flexbranch sowie der Verwaltungsebene Flexmanagement. Neben bereits verfügbaren Netzwerk-Lösungen stellt HP dabei auch eine Rehe neuer Produkte vor. Dazu gehört der Core-Switch HP A10500, welcher 100 Gigabit Ethernet (GBE) unterstützt und für Multimedia-Inhalte optimiert ist. Neu ist auch die Tippingpoint-Appliance S6100N mit einer tiefgreifenden Paketanalyse (Deep Packet Inspection, DPI) für physikalische und Cloud-Umgebungen und die neue Version 5.0 von HP Intelligent Management Center für die einheitliche Verwaltung der virtuellen und physikalischen Netzwerk-Umgebung.

"Der mobile Zugriff auf das Unternehmens-Netzwerk über Smartphones und Laptops nimmt weiter zu. Das kann zu Engpässen und Sicherheitsrisiken führen“, sagt Anton Kiwic, Country Manager HP Networking Schweiz. „Mit der Architektur HP Flexnetwork können Administratoren das gesamte Netzwerk einschliesslich Betriebssystem und Zugangskontrolle mit einer einzigen Software verwalten, nach Bedarf Ressourcen zuordnen und auch virtualisierte Umgebungen sicher vor Angriffen schützen.“

Mit Flexnetwork hilft HP Unternehmenskunden dabei, getrennte Bereiche innerhalb des Netzwerks zusammenzuführen. Die Architektur besteht dabei aus vier Bausteinen. Flexfabric verbindet die Server eines Unternehmens über eine einzige Komponente an jedes Netzwerk, egal ob Fibre Channel, Ethernet oder iSCSI. Flexfabric unterstützt sowohl virtuelle als auch physikalische Umgebungen und soll damit beim Aufbau hybrider Cloud-Umgebungen helfen. Flexcampus umfasst die komplette Netzwerk-Infrastruktur für grosse Unternehmens-Standorte auch über Gebäudegrenzen hinweg. Flexcampus verbindet Server, Speicher, Anwendungen und Endgeräte über eine leistungsstarke Architektur. Die Lösungen von HP Flexcampus bieten nach Herstellerangaben hohen Durchsatz und niedrige Latenzzeiten in kabelgebundenen und drahtlosen Umgebungen. Eine identitätsbasierte Zugriffskontrolle auf das Netzwerk verbessert die Sicherheit. Flexbranch umfasst Hard-, Software und Netzwerkfunktionen für Filialen. Zu Flexbranch zählt beispielsweise HP Branch Office Networking für den Zugriff auf Geschäftsanwendungen über Weitverkehrsnetze (WAN). Damit können Mitarbeiter in der Filiale mit der gleichen Qualität auf zentral gehostete Geschäftsapplikationen zugreifen wie ihre Kollegen in der Zentrale. Flexmanagement ermöglicht die einheitliche Verwaltung des kompletten Netzwerks über einzelne Netzwerk-Silos und Standorte hinweg. Wichtiger Bestandteil davon ist die Software HP Intelligent Management Center 5.0, die einen einheitlichen Blick in physikalische und virtualisierte Netzwerke ermöglicht und die Service-Bereitstellung beschleunigt.