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Aufgrund des OpenSSL-Lecks hat der Schweizer Webhosting-Provider Hostpoint sämtliche selbst genutzten SSL-Zertifikate und diejenigen der Kunden ausgetauscht.

Das in Jona angesiedelte Unternehmen habe aber nicht nur die Sicherheitslücke entfernt, sondern auch sämtliche Zertifikate von Diensten wie E-Mail-Server,
Hostpoint Control Panel und Webmail ersetzt, da nicht restlos ausgeschlossen werden könne, dass weitere Sicherheitszertifikate kompromittiert wurden, wie Hostpoint mitteilt. Die Sicherheitslücke macht nicht nur Schweizer Unternehmen
zu schaffen. Die kanadischen Finanzbehörden etwa hat sämtliche Webseiten abgeschaltet, um zu verhindern, dass die Sicherheitslücke ausgenutzt wird.

Die Sicherheitslücke namens "Heartbleed", die vergangenen Dienstag aufgedeckt wurde, befindet sich in der Funktion "Heartbeat", die eigentlich im Hintergrund
laufen und sicherstellen sollte, dass Nutzer und Server online sind. Durch den Fehler könnten sich Dritte nun Zugriff auf sensible Informationen, die über verschlüsselte Verbindungen (SSL) verbreitet werden, verschaffen.